Grundsteinlegung in der nördlichen Innenstadt

27.1.2025

Mit einer fei­er­li­chen Grund­stein­le­gung star­te­te die All­bau GmbH, Essens größ­ter Woh­nungs­an­bie­ter, offi­zi­ell mit den Hoch­bau­ar­bei­ten am Fuße des Weber­plat­zes in der nörd­li­chen Innenstadt. 

Der Neu­bau „WEBER1“ ent­steht auf einer rund 10.000 qm gro­ßen Gebäu­de-Grund­flä­che, auf der vor­her unter ande­rem bis 2023 das so genann­te „Haus der Begeg­nung“ und ver­schie­de­ne in die Jah­re gekom­me­ne Wohn­im­mo­bi­li­en der All­bau GmbH standen. 

Die offi­zi­el­le Grund­stein­le­gung für das ehr­gei­zi­ge Bau­pro­jekt erfolg­te unter ande­rem durch Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Kufen und All­bau-Geschäfts­füh­rer Dirk Miklikowski.

Dabei wur­de auch ganz tra­di­tio­nell eine Zeit­kap­sel mit aktu­el­len Aus­ga­ben von NRZ und WAZ als loka­le Tages­zei­tun­gen, der letz­ten Mie­ter­zei­tung, Euro-Mün­zen und ein Plan­satz im Grund­stein für das neue Quar­tier ver­senkt – in der Zuver­sicht, dass die­ser alte Brauch auch dem neu­en Immo­bi­li­en­kom­plex Glück bringt. Die Fer­tig­stel­lung ist für das 1. Quar­tal 2027 geplant. Bis dahin soll das Objekt eine Zer­ti­fi­zie­rung der Deut­schen Gesell­schaft für Nach­hal­ti­ges Bau­en – DGNB e.V. in PLATIN erhal­ten. Die Gesamt­kos­ten für „WEBER1“ wer­den für All­bau bei rund 55 Mio. Euro liegen.

Anspruchsvolle Architektur für eine neue städtebauliche Qualität

Einen gro­ßen Teil (fast 4.000 Qua­drat­me­ter) der vom Archi­tek­tur­bü­ro gna geplan­ten neu ent­ste­hen­den Nutz­flä­chen über­nimmt das Stan­des­amt der Stadt Essen. Die dem Anlass und auch der not­wen­di­gen Funk­tio­na­li­tät nicht mehr gerecht wer­den­den der­zei­ti­gen Räum­lich­kei­ten im Gil­de­hof­cen­ter wer­den auf­ge­ge­ben und der gesam­te Fach­be­reich der Stadt Essen wird Mie­te­rin des All­bau am Weber­platz. „Wir schaf­fen anspre­chen­de Trau­be­rei­che mit Ambi­en­te, das die­sem beson­de­ren Moment einer Trau­ung gerecht wird“, so All­bau-Geschäfts­füh­rer Dirk Mik­li­kow­ski. Dazu ent­ste­hen moder­ne, zeit­ge­mä­ße Büro­flä­chen für die sons­ti­gen Sach­ge­bie­te und Anfor­de­run­gen eines Standesamtes. 

Die Lage direkt am neu gestal­te­ten Weber­platz gibt den Hoch­zeits­ge­sell­schaf­ten Raum für ein schö­nes Zusam­men­kom­men. Im Erd­ge­schoss wird eine Gas­tro­no­mie ange­sie­delt. Die­se wird mit einem qua­li­ta­tiv anspre­chen­den Ange­bot die gas­tro­no­mi­sche Viel­falt in der Innen­stadt erwei­tern und soll zu einer Bele­bung des Weber­plat­zes bei­tra­gen. Zusätz­lich ent­ste­hen 51 öffent­lich geför­der­te Wohnungen.

Mit dem Neu­bau­pro­jekt und der damit ver­bun­de­nen städ­te­bau­li­chen Neu­ord­nung wird die Anbin­dung des Uni­ver­si­täts­vier­tels an die nörd­li­che Innen­stadt wei­ter ver­bes­sert. Bei der Gestal­tung von WEBER1 war uns aber auch beson­ders wich­tig, dass den Bedürf­nis­sen und Qua­li­täts­an­for­de­run­gen der künf­ti­gen Nut­zer ent­spro­chen wird. Zugleich soll unser Neu­bau zu den Plä­nen der Stadt Essen pas­sen, die zum glei­chen Zeit­punkt auch den Weber­platz neu ent­wi­ckeln wird“, erläu­tert Dirk Mik­li­kow­ski.
 
Eine dif­fe­ren­zier­te Fas­sa­den­ge­stal­tung der Gebäu­de­tei­le unter­streicht auch die im Pro­jekt „WEBER1“ mit­ein­an­der ver­bun­de­nen Nut­zun­gen. Die klein­tei­li­ge­ren Fas­sa­den der Wohn­nut­zun­gen ste­hen im Kon­trast zu den reprä­sen­ta­ti­ven Fas­sa­den des Stan­des­am­tes am Weber­platz. Der Haupt­bau­kör­per, der die nörd­li­che Platz­kan­te bil­det, nimmt Bezug auf die Kuba­tur und Mate­ria­li­tät des alten „Hau­ses der Begeg­nung“, die Rich­tung Uni­ver­si­tät anschlie­ßen­den Gebäu­de­tei­le bedie­nen sich einer bewusst moder­ne­ren Archi­tek­tur­spra­che. Das Erd­ge­schoss ist fast voll­flä­chig ver­glast, um den öffent­li­chen Cha­rak­ter der Foyer‑, Gewer­be- und Gas­tro­no­mie­flä­chen zu unter­strei­chen. Für die Nut­zung durch die Woh­nungs­mie­ter wird ein begrün­ter und mit Spiel­ge­rä­ten aus­ge­stat­te­ter Innen­hof zur Ver­fü­gung stehen.

Die städ­te­bau­li­che Öff­nung zur Uni­ver­si­tät lobt auch Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Kufen und fügt hin­zu: „Das hier neu ent­ste­hen­de Ensem­ble wird sich am Weber­platz sehr gut ein­fü­gen und ist eine wun­der­ba­re Ergän­zung zu den Kas­ta­ni­en­hö­fen, die die All­bau GmbH in direk­ter Nach­bar­schaft bereits vor neun Jah­ren fer­tig­ge­stellt hat. Dass bei „WEBER1“ nicht nur auf die archi­tek­to­ni­sche Qua­li­tät gro­ßen Wert gelegt wird, son­dern auch auf eine nach­hal­ti­ge Bau­wei­se, war auch uns als Stadt Essen sehr wichtig.“

Bis zu 100 Bauleute zeitgleich auf der Baustelle

Um das Neu­bau­pro­jekt „WEBER1“ bis Ende 2026 zu rea­li­sie­ren, wur­de die Bau­gru­be bis Dezem­ber 2024 aus­ge­ho­ben und ver­baut. Seit­dem wur­den die Bau­stel­le ein­ge­rich­tet und ver­schie­de­ne Grund­lei­tun­gen ver­legt. Die zwei benö­tig­ten Kran­fun­da­men­te wur­den bereits gegos­sen und die bei­den Krä­ne vom Roh­bau­un­ter­neh­men Kögel aus Bad Oeyn­hau­sen auf­ge­stellt. Der Roh­bau der Unter­ge­schos­se soll bis März 2025, der Roh­bau der Ober­ge­schos­se bis Okto­ber 2025 und die Fas­sa­de bis zum Früh­jahr 2026 abge­schlos­sen sein. Der Innen­aus­bau star­tet noch in die­sem Herbst und erfolgt dann suk­zes­si­ve bis Anfang 2027. Die Inbe­trieb­nah­me des Gebäu­des und der Bezug der ers­ten Miet­flä­chen ist für die ers­te Jah­res­hälf­te 2027 geplant.

Damit die­ser Plan ein­ge­hal­ten wird, wer­den zeit­wei­se bis zu 100 Bau­leu­te gleich­zei­tig auf der Bau­stel­le arbei­ten. Ins­ge­samt wer­den für die 2.300 qm gro­ße Boden­plat­te 2.200 Kubik­me­ter Beton und ca. 320 Ton­nen Stahl ver­baut. Zur Her­stel­lung des Roh­baus wer­den 9.000 Kubik­me­ter Beton und 1.200 Ton­nen Stahl benötigt.

Übri­gens: Die Bau­stel­le soll wäh­rend der gesam­ten Bau­zeit über ver­schie­de­ne Ver­an­stal­tun­gen in den Focus der Öffent­lich­keit gerückt wer­den. So wer­den die bei­den Krä­ne im Rah­men von „WEBER1 leuch­tet“ an einem der nächs­ten bei­den Wochen­en­den ange­strahlt, aber auch Ver­an­stal­tun­gen wie ein Poet­ry-Slam oder auch eine Vor­le­sung auf der Bau­stel­le in den nächs­ten Mona­ten stattfinden.

Allbau Managementgesellschaft mbH
Kastanienallee 25
45127 Essen