Rückbau ist oft auch Chance für einen Neuanfang. Dies soll auch in der nördlichen Essener Innenstadt gelten. Aus den in 2022 abgerissenen ehemaligen Ledigenwohnheim von 1910, dem späteren „Haus der Begegnung“, und den umliegenden rund 57 Allbau Wohnungen und 2 Gewerbeeinheiten in energetisch schlechtem Zustand wird:
WEBER1
Kein Zufall: in dem Namen des Bauprojektes ist die Nummer 1. Steht sie in unserem Schulsystem für „sehr gut“ und in der Zahlensymbolik für alles, den Anfang, so steht WEBER1 für eine erstklassige Wohn- und Arbeitsqualität rund um den Weberplatz in Essen. Dass dies keine leere Worthülse ist, sondern ein Name mit Substanz, unterstreicht eine attraktive und zeitgemäße Gestaltung und Architektur sowie die geplant hohen energetischen und nachhaltigen Qualitätsstandards. Zudem wird mit dem Neubauprojekt und der damit verbundenen städtebaulichen Neuordnung auch die Anbindung des Universitätsviertels an die nördliche Innenstadt verbessert. Schlussendlich ist WEBER1 somit ein Bauprojekt für neue, sehr gute Qualitäten rund um den Weberplatz.
Die Allbau GmbH plant einen Neubau mit Mischnutzungen auf dem innerstädtischen Grundstück nördlich des Weberplatzes in Essen. Das Bauvorhaben, in der Essener Innenstadt-Nord gelegen, umfasst die Teilfläche des rechtskräftigen Bebauungsplans „Weberplatz“ für die derzeit ein neuer Bebauungsplan in Aufstellung ist. Das ehemalige Haus der Begegnung und angrenzende Alt-Wohnimmobilien wurden komplett zurückgebaut, um Platz für neuen attraktiven und zentralen Wohnraum und Arbeitsraum zu schaffen. Die Neubebauung soll am Weberplatz durch die Ausdehnung und Dachform Bezug zum ursprünglichen Bestandsgebäude nehmen. Die neue Sicht- und Wegeachse zur Friedrich-Ebert-Straße und dem dahinterliegenden Universitäts-Viertel wird durch eine Glasfassade im Erdgeschoss begleitet, die zu einem leitenden Element entlang der neuen Treppenanlage wird. Die Eckbebauung an der Kastanienallee hat damit eine schwebende Wirkung zum nördlichen Bezugspunkt dieser städtebaulichen Verbindungsachse. Die entstehenden Nutzungsflächen sind vielseitig: Es entstehen voraussichtlich 51 öffentlich geförderte Wohnungen mit ca. 3.650 m² Wohnfläche. Dazu werden ca. 3.500 m² Büroflächen gebaut. Am Weberplatz sind Gastronomie-Flächen mit ca. 600 m² und Gewerbefläche an der Kastanienallee mit ca. 300 m² geplant. Einer der Nutzer – mit erheblichen Teilflächen – soll das Standesamt der Stadt Essen werden, das derzeit im Gildehofcenter beheimatet ist. Hierzu erfolgten schon enge Abstimmungen zwischen Stadt Essen und Allbau zur funktionalen und repräsentativen Gestaltung der Nutzungsflächen. Beide versprechen sich durch Ambiente und Funktion des neuen Standesamtes wichtige Impulse zur Standortbelebung sowie eine noch bürgerfreundlichere Betreuung. Die Tiefgaragen werden durch separate Rampenanlagen erschlossen, um den Verkehrsfluss zu verbessern. Nebenräume für die Wohn- und Gewerbenutzungen werden in den beiden Tiefgaragen-Ebenen untergebracht. Die Gesamt-BGF (R+S), oberirdisch und unterirdisch beträgt ca. 14.700 m².
Die Allbau GmbH plant, das Gebäude nachhaltig zu gestalten und strebt eine „Gold” DGNB Zertifizierung an. Um den Wärmeschutz und die energetischen Anforderungen zu erfüllen, wird auf Basis des gültigen GEG 2020 der Effizienzhausstandard EH 40 bzw. EH 40 NH formuliert. Die Planung ist damit am Unternehmensziel der CO2 reduzierten Energieerzeugung ausgerichtet.
Bauherr:
Architekt:
Navigationsziel: Weberplatz 1, 45127 Essen